Nachricht: Heute fand im Raum Köln eine der bisher größten Katastrophenschutz-Übungen in der Bundesrepublik statt. Mehr als 3.000 Einsatzkräfte der verschiedenen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben waren beteiligt.
Im Rahmen der Übungsreihe Lükex wurde eine großangelegte Vollübung in Nordrhein-Westfalen (NRW) durchgeführt. Die Helfer sahen sich mit einem mehrstufigen Übungsszenario konfrontiert: zunächst war ein am Flughafen Köln-Bonn auf dem Boden befindliches Flugzeug mit einer Boden-Boden-Rakete beschossen worden, wobei eine größere Anzahl Verletzter angenommen wurde. In der Folge kam es in einem Flughafengebäude zur Detonation einer schmutzigen Bombe, ebenfalls mit mehreren verletzten und kontaminierten Personen. Gegen Abend wurden noch weitere Folgeanschläge in nahegelegenen Städten (Gummersbach, Dormagen, Lemgo) eingespielt. Auch 13 Krankenhäuser waren in die Übung eingebunden.
Die Häufung der Anschläge war eine besondere Herausforderung für die Sicherheitskräfte, da neben der Verletztenversorgung auch die Belange der Sicherheit von Einsatzkräften und der Bevölkerung sicherzustellen waren.
Parallel zur Übung lief der normale Flugbetrieb am Köln-Bonner Flughafen und natürlich auch der Rettungsdienst im Übungsbereich weiter. Für die Übung war ein Budget von 300.000 € veranschlagt.
In anderen Bundesländern fanden Planübungen zu ähnlichen Szenarien statt (Anschlag mit chemischem Stoff in Berlin, Sprengstoffanschlag auf das Oberlandesgericht Schleswig, Anschlagsdrohungen gegen den ÖPNV in München, Flugzeugabsturz im Landkreis Bad Kissingen, Unfall eines Chemietransports im Landkreis Würzburg, Havarie eines Gefahrguttransports in Schleswig).
Quelle: Pressemeldung Land NRW, AFP
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