In einer gemeinsamen Presseerklärung von Robert-Koch-Institut, Bundesinstitut für Risikobewertung und Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit heißt es:
Quelle: Holland, Laue (Robert Koch-Institut) |
Und weiter:
"Das EHEC O104:H4-Ausbruchsgeschehen in Deutschland konnte aufgeklärt werden: Ursache sind mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Ägypten importierte Bockshornkleesamen, die mit EHEC O104:H4 kontaminiert sind und aus denen in einem niedersächsischen Gartenbaubetrieb Sprossen hergestellt wurden. Der Verzehr dieser Sprossen hat dann zu den Erkrankungen geführt. Teilweise sind auch von Menschen übertragene Sekundärinfektionen aufgetreten" [1].
Der Ausbruch in Bezug auf das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) der bisher weltweit größte dokumentierte. Der Erkrankungsgipfel war um den 22.05.2011 zu verzeichnen, seither ist die Inzidenz rückläufig.
Die Behörden betonen, dass auch in Zukunft mit weiteren Ausbrüchen des aktuellen Stamms zu rechnen sei, und zwar durch direkte Mensch-zu-Mensch-Übertragung auf dem Wege einer Schmierinfektion, als auch über durch erkrankte Personen kontaminierte Lebensmittel.
Quellen / weiterführende Informationen:
[1] Presseerklärung des RKI vom 05.07.2011
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