04.01.2011

2010 - Ein Jahr der Naturkatastrophen

Naturkatastrophen: Mehrere Großkatastrophen haben 2010 zu erheblichen Schäden und außergewöhnlich vielen Todesopfern geführt. Geprägt wird die Naturkatastrophen-Bilanz des vergangenen Jahres von einer Häufung von schweren Erdbeben, wie sie in den letzten Jahrzehnten nur selten zu beobachten war. Die hohe Anzahl von Wetterkatastrophen sowie Temperaturrekorde global und in den verschiedensten Regionen der Erde sind weitere Indizien dafür, dass der Klimawandel voranschreitet, so bilanziert die Münchner Rück das vergangene Jahr.

Alljährlich gibt der Rückversicherer seine Katastrophen-Schadensbilanz heraus. Das abgelaufene Jahr liegt dabei deutlich über dem 10-Jahresdurchschnitt. Mit 950 Naturkatastrophen ist 2010 das zweitmeist geplagte Jahr der letzten drei Jahrzehnte. Auch was die Todesopfer angeht liegt 2010 mit 295.000 Toten um gut den Faktor drei über dem zehnjährigen Durchschnitt. Dies ist vor allem dem Erdbeben in Haiti zuzuschreiben (Grafik links, zum Vergrößern klicken).

Insgesamt ereigneten sich im vergangenen Jahr fünf Katastrophen, die in Anlehnung an die Definition der Vereinten Nationen (UN) in die oberste Kategorie der Größtkatastrophen einzuordnen waren: Die Erdbeben in Haiti (12. Januar), in Chile (27. Februar) und in Zentral-China (13. April) sowie die Hitzewelle in Russland (Juli bis September) und die Überschwemmungen in Pakistan (ebenfalls Juli bis September). Auf sie entfiel im abgelaufenen Jahr der größte Teil der Todesopfer (insgesamt etwa 295.000) sowie knapp die Hälfte der gesamtwirtschaftlichen Schäden infolge von Naturkatastrophen (Grafik rechts).

Quellen:
- Pressemeldung Münchner Rück vom 03.01.
- Videostatement zum download (zip)

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