03.03.2010

Rauchmelder mit Katastrophenwarnfunktion gefordert

Nachricht: Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) fordert für Privathaushalte die Einführung von Rauchmeldern mit zusätzlicher Alarmierungsfunktion bei Katastrophenfällen.

Diese Systeme sollen die abgebauten Sirenensysteme zur Warnung der Bevölkerung ersetzen. Die Rauchmelder hätten einen Doppelnutzen: Bei Rauchentwicklung warnen Sie die Bewohner und ermöglichen eine frühzeitige Selbstrettung. Im Großschadensfall würde nach funkgesteuerter Alarmierung ein spezieller Warnton oder eine Sprachdurchsage die Bevölkerung zum Einschalten von Radio oder TV-Geräten auffordern. Dies wurde jüngst in einer Pressemeldung des DFV propagiert.

Kommentar: Funktionieren kann dieser vielversprechende Ansatz natürlich nur, wenn die Bevölkerung auch mit betriebsbereiten - bei Stromausfall auch batteriebetriebenen - Radiogeräten ausgestattet ist. Ist dass nicht der Fall ist der Alarm nicht viel wert. Im schlimmsten Fall könnte es sogar passieren, dass eine Familie bei Katastrophenalarm aus Angst vor einem Brand ihr Haus verlässt und in genau die Giftwolke rennt vor der sie eigentlich gewarnt werden sollte.

Warum also dieses Konzept nicht konsequent weiterdenken und die Rauchmelder gleich mit Radioempfängern ausstatten, so dass die individuellen Warnmeldungen direkt mit dem Gerät gehört werden können? Technisch und finanziell sollte das ein lösbares Problem darstellen.

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