B-Gefahren: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat anhand statistischer Daten die influenzabedingte Üersterblichkeit für die Saison 2009/10 berechnet. Es zeigte sich, dass das Sterberisiko durch die Influenza-Pandemie nicht erhöht war.
Da die Angaben in der offiziellen Todesfallstatistik in Bezug auf influenzabedingte Sterbefälle nicht verlässlich sind, berechnet das RKI für jede Influenzasaison eine statistische Sterberate mit und ohne Influenza. Für den Winter der A/H1N1-Pandemie ergab diese Berechnung für Deutschland keine erhöhte Sterblichkeit durch das Virus. Die 252 gemeldeten Grippetodesfälle stehen dabei nicht im Widerspruch zu den rechnerischen Ergebnissen, welche solche kleinen Abweichungen nicht verlässlich erfassen können.
Zum Vergleich: Für die Saison 2008/09 ist von fast 24.000 zusätzlichen Todesfällen durch Influenza auszugehen. Im Jahr 1995/96 waren es sogar 31.000. Für die USA wurde geschätzt, dass durch H1N1 in 2009/10 7.500 bis 44.000 zusätzliche Todesfälle zu beklagen waren.
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Quellen / weiterführende Informationen:
- Epidemiologisches Bulletin 10/2011
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